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Echte Rauh-Nummern und Pseudo-Rauh-Nummern
Rauh benutzte ein einziges Numerier-Schema für zwei Zwecke:
Zum einen, um Aufsammlungen zu numerieren, die er im Feld gesammelt hat (hier als «echte Rauh-Nummer» bezeichnet) und
zum anderen als Eingangsnummern für Pflanzen, die ihm von Dritten zugesandt wurden (hier als «Pseudo-Rauh-Nummer» bezeichnet).
Es gibt dabei keinerlei Zeichen oder Hinweise, um die beiden Verwendungszwecke zu unterscheiden.
Wenn Rauh von einer Expedition zurückkam, setzte er die Numerierung von Neuzugängen, die
an den Botanischen Garten Heidelberg geschickt wurden, mit der Nummer fort,
die auf die zuletzt für seine eigenen Aufsammlungen verwendete Nummer folgte.
Es kommt sogar vor, dass in seiner Abwesenheit das gleiche Nummernintervall für Eingänge verwendet wurde,
das er gleichzeitig im Feld für seine eigenen Aufsammlungen benutzte!
Bei einer neuen Expedition fing er in der Regel beim Numerieren mit einer auf volle Tausender gerundeten Nummer an.
Aus alledem resultieren nicht nur doppelt verwendete Nummern, sondern auch teilweise grosse Lücken im gesamten von Werner Rauh benutzten Nummern-Intervall. |
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